Eigentlich wollte ich ja dieses hübsche Auto als Mobile Home klauen. Aus mir unerfindlichen Gründen konnte sich Jenny für diese Idee aber gar nicht begeistern.
Aber auch so war unsere Wohungssuche erfolgreich. Gestern haben wir endlich eine passende Unterkunft für die nächsten Monate direkt im Zentrum in einer ganz guten Gegend gefunden, etwa 25 Gehminuten vom Trinity und höchstens eine viertel Stunde von Jennys college entfernt. Die Wohnung ist eigentlich ein Zimmer, allerdings sehr hell, relativ groß und mit sehr hoher Decke. Durch ein Hochbett, unter dem ein Tisch und ein paar Stühle stehen, wird der Platz optimal ausgenutzt, so dass es insgesamt einen recht großzügigen Eindruck macht. Zudem ist das Zimmer mit Kochplatten (leider kein Backofen), Mikrowelle, Kühlschrank und Waschmaschine ausgestattet, zudem gibt's Bügeleisen und -brett sowie Wäscheständer. Damit müssen wir nur noch Geschirr, Besteck, Töpfe und Bettzeug kaufen. Ich denke, damit haben wir einen ganz guten Fang gemacht. Achja, um einen Internetzugang müssen wir uns auch noch bemühen. wir haben gehört, dass es hier auch Prepaid-Internetaccess geben soll, was wohl die beste Möglichkeit sein wird. Denn einen Vertrag mit nur vier Monaten Laufzeit wird sich wohl kaum finden.
Wenn das alles erledigt ist, kann dann der angenehme Teil des Auslandssemesters beginnen. Nach Klausurphase, dem Prakitkum und der Wohnungssuche habe ich so langsam auch mal wieder ein paar ruhigere Tage mit ein wenig erholung nötig. Mal sehen, was wir hier so unternehmen können. Bis die Uni beginnt, gehen ja noch ein paar Tage ins Land.
Nachdem wir abgesehen von der Wohnungssuche noch nichts weiter unternommen haben, kann ich bisher auch nur einen ersten, oberflächlichen Eindruck von Dublin bzw. Land und Leuten geben. Ich denke, das wird sich in den nächsten Tagen ändern. Der Stadtkern erstreckt sich über eine ziemlich große Fläche, hier gibt es - abgtesehen von dem nie endenden Verkehrschaos - viele kleine Läden, die alles mögliche anbieten, daneben viele Imbisse und diverse Pubs. Insgesamt wirkt die Stadt, die kaum moderne Gebäude und erst recht keine Hochhäuser hat, wie man sich so eine Stadt auf den britsichen Inslen mit vielen Kirchen und historischen Bauwerken eben vorstellt. Die Iren sind allgemein sehr freundlich und hilfsbereit, z.B. wenn man mal wieder nach dem Weg fragen muss. Und alles Weitere werden wir wohl noch rausfinden und erkunden.
Achja, mittlerweile haben wir auch Bekanntschaft mit dem sprichwörtlichen irischen Wetter gemacht. Es ist sehr wechselhaft, auf herrlichsten Sonnenschein kann in wenigen Minuten ein heftiger Regenschauer folgen. Insofern sollte man immer einen Regenschirm mit sich führen, möglichst einen stabilen, der auch Sturmböen standhält.
Was sonst noch auffällig ist, ist, dass Irland sehr teuer ist. Vor allem, was Essen und Trinken angeht. So haben wir in der Mensa vom Trinity für eine kleine Portion absolut nach nichts schmeckender Nudeln 4,50 Euro pro Person gezahlt. In den Supermärkten ist v.a. Fleisch, Wurst, etc. sehr teuer. Aber in der Nähe unserer Wohnung befindet sich ein Aldi, der preislich okay sein muss.
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