Am späten Mittwoch Abend durften wir Corinna und Kristina bei uns begrüßen. Entsprechend wurde es noch später bis wir dann mal geschlafen haben, so dass das Erlebnisprogramm am Samstag erst gegen Mittag beginnen konnte. Zusammen mit Katrin sind wir mit der Bahn nach Wicklow gefahren, ein Städtchen am Meer, ca. eine Stunde südlich von Dublin gelegen. Nachdem wir ein wenig durch die Stadt und den kleinen Hafen geschlendert waren, haben wir uns auf den Weg zum Black Castle am Stadtrand gemacht. Die kaum noch vorhandenen Ruinen der Burg befinden sich auf einer Klippe, was zusammen mit der herrlich grünen Landschaft eine wunderbare Kulisse für Photos abgibt.
Sonntags waren wir dann in Waterford, im Süden Irlands. Die Stadt ist berühmt für ihre Kristallfabrik. Unter anderem Trophäen für die All England Champinships in Wimbledon, Formel 1 Rewnnen, den Ryders Cup, etc.kommen von dort. Die dreistündige Busfahrt dorthin führte uns durch den grünen Südosten Irlands und ein paar hübsche kleinere Städtchen. Allerdings gibt es recht viele Baustellen und wirklich hässliche Gebäude, die das schöne Bild ein wenig trüben. Und irgendwann wird auch schöne Landschaft langweilig... Waterford konnte unsere Erwartungen leider nicht erfüllen. Die Stadt ist eher langweilig, hat dafür, dass sie ein wenig größer ist, relativ wenig zu bieten und insbesondere die Randbezirke und Gewerbegebiete, durch die wir gehen mussten, um zur Kristallfabrik zu gelangen, sind ziemlich hässlich. Auch von der Fabrik waren wir eher enttäuscht. Letztlich ist zwar alles Handarbeit, aber eben doch Massenproduktion. Bei der Werskführung konnten wir den kompletten Herstellungsprozess vom Glas- bzw. Kristallblasen bis zum Schleifen und Gravieren erleben. Aber, wie gesagt, es ist alles sehr standardiesiert. In der Schleifhalle stehen in mehreren Reihen duzende der Schleifstationen. Das schmälert zwar nicht die Kunst der Schleifer, die die zahlreichen Muster rein nach Augenmaß höchst präzise ins Kristall schleifen, aber es will auch kein wirkliches Flair von Handwerkskunst aufkommen. Da war die Glasmanufaktur auf Mallorca wesentlich beeindruckender. Insofern können wir diesen Ausflug nicht unbedingt weiterempfehlen.
Montags habe ich Corinna und Kristina dann noch ein wenig durch die Stadt geführt, bevor sie abends zurück geflogen sind. Insgesamt hatten wir trotz des eher langweiligen Sonntagsausflugs und des schlechter werdenden Wetters ein nettes Wochenende mit unserem Besuch. War schön, dass ihr beide da ward!
Montags haben zudem die Einführungsveranstaltungen am Trinity begonnen. Über meine Fresher's Week Erlebnisse erzähle ich allerdings ein ander' Mal.
Bis dahin, schöne Grüße!
Dienstag, 30. September 2008
Dienstag, 23. September 2008
Wochenendprogramm
Bevor wir wieder vergessen, was wir in den letzten Tagen alles erlebt haben, dachten wir uns, ist Zeit, mal wieder hier zu posten.
Am Freitag war in Dublin cultural night, so ähnlich wie bei uns die lange Nacht der Museen. Sprich Museen, Galerien usw. hatten bis spät abends geöffnet und zudem war der Eintritt frei. Diese Gelegenheit haben wir genutzt, um das Irish Museum of Modern Art zu besuchen. Auf dem Weg dorthin waren sind wir noch beim Geburtshaus von Goerge Bernhard Shaw, einem bekannten Autor, stehen geblieben. Dieses Haus ist so eingerichtet, wie es zu Lebzeiten des Schriftstllers war; nett aber wir hätten den Eintritt wohl nicht bezahlt ;-). Das Museum of Modern Arts ist in einem alten herrschaftlichen Gebäude mit riesigem Innenhof untergebracht und die Ausstellung war durchaus sehenswert, allerdings auch recht klein. Anschließend haben wir den Bus-Shuttleservice benutzt und sind wieder in die Innenstadt zum Trinity gefahren. Dort wollten wir die alte Bibliothek mit dem Book of Kells besichtigen. Und tatsächlich, es gab, im Gegensatz zu gewöhnlichen Tagen, keine Schlange vor dem Eingang. Das Book of Kells ist zwar alt und durchaus reich verziert, aber uns haben andere Bücher besser gefallen. Insofern waren wir von der vielleicht größten Sehenswürdigkeit Irlands ein wenig enttäuscht. Ganz im Gegenteil aber von der Bibliothek selbst. Der Long Room verströmt den Charme dunkler, nie enden wollender Bücherreihen. Eine 64 m lange, alte Bibliothek, wie man sie sich vorstellt. Einfach klasse, wäre nicht die Luft so abgestanden, könnte man dort stundenlang verweilen. Ganz so lang sind wir dann aber nicht geblieben, wir wollten noch weiter zu einem Atelier mehrerer Künstler. Die hatten an dem Abend jedoch leider keine Lust zu malen. Trotzdem, der Blick hinter die Kulissen war mal was anderes. Zuletzt haben wir den Abend mit einem Spaziergang durch Temple Bar, die ultimative Pub-Meile Dublins ausklingen lassen. Dort spielten zahlreiche Musiker und es gab eine musikalisch untermalte Lichtshow, bei der ein Haus mit Bildern und Mustern passend zu den jeweiligen Klängen in schillernden Farben angeleuchtet wurde.
Am folgenden Samstag haben wir es ruhiger angehen lassen und waren im Pheonix Park. Oder besser gesagt vor den Toren des Parks, da einige der Gruppe nicht mehr laufen wollten und einer Wiese vor den Parktoren den Vorzug gegeben haben. Wir haben jedenfalls das herrliche Wetter genossen. In den letzten Tagen ist es übrigens super schön hier. Seit mindestens sechs Tagen ist kein einziger Regentropfen gefallen, meist ist der Himmel strahlend blau und die Sonne scheint. Mit ein bisschen Glück kann man sich sogar im T-Shirt ins Freie wagen, aber nicht immer. Wir könnten glatt vergessen, dass wir in Irland sind.
Sonntags haben wir uns dann zum ersten Mal aus der Stadt gewagt und einen kleinen Ausflug gemacht. Wir waren in Bray, einem Seebad bei Dublin. nach einem Spaziergang am Strand haben wir uns daran gemacht Bray Head, einen Hügel am Ende der Stadt zu erklimmen. Das einzige Problem dabei ist, dass der Weg nach oben praktisch nicht ansteigt und damit aus der Überwindung der paar wenigen Meter zum Gipfel eine ewige Wanderung wird. Belohnt wird man unterwegs dafür mit einer traumhaften Aussicht von den Klippen aufs Meer und auf der anderen Seite auf grüne, wilde Hänge mit ein paar Ruinen. Damit haben wir das gute Wochenendwetter optimal genutzt.
Für Jenny haben gestern die Vorlesungen begonnen. Leider ist die Uni zeitintensiver als gehofft. montags und mittwochs stehen von morgens bis abends Veranstaltungen auf dem Programm und auch Dienstag, Donnerstag und Freitag muss sie an die Uni. Dann zum Glück aber nur für jeweils zwei bis drei Stunden. Ich bin gespannt, wie mein Stundenplan aussehen wird, habe ja noch ein wenig Schonfrist.
Jetzt warten wir auf unseren Wochenendbesuch und werden dafür mal ein nettes Programm basteln. Hoffentlich spielt das Wetter weiterhin mit.
Schöne Grüße
Jenny & Holger
Am Freitag war in Dublin cultural night, so ähnlich wie bei uns die lange Nacht der Museen. Sprich Museen, Galerien usw. hatten bis spät abends geöffnet und zudem war der Eintritt frei. Diese Gelegenheit haben wir genutzt, um das Irish Museum of Modern Art zu besuchen. Auf dem Weg dorthin waren sind wir noch beim Geburtshaus von Goerge Bernhard Shaw, einem bekannten Autor, stehen geblieben. Dieses Haus ist so eingerichtet, wie es zu Lebzeiten des Schriftstllers war; nett aber wir hätten den Eintritt wohl nicht bezahlt ;-). Das Museum of Modern Arts ist in einem alten herrschaftlichen Gebäude mit riesigem Innenhof untergebracht und die Ausstellung war durchaus sehenswert, allerdings auch recht klein. Anschließend haben wir den Bus-Shuttleservice benutzt und sind wieder in die Innenstadt zum Trinity gefahren. Dort wollten wir die alte Bibliothek mit dem Book of Kells besichtigen. Und tatsächlich, es gab, im Gegensatz zu gewöhnlichen Tagen, keine Schlange vor dem Eingang. Das Book of Kells ist zwar alt und durchaus reich verziert, aber uns haben andere Bücher besser gefallen. Insofern waren wir von der vielleicht größten Sehenswürdigkeit Irlands ein wenig enttäuscht. Ganz im Gegenteil aber von der Bibliothek selbst. Der Long Room verströmt den Charme dunkler, nie enden wollender Bücherreihen. Eine 64 m lange, alte Bibliothek, wie man sie sich vorstellt. Einfach klasse, wäre nicht die Luft so abgestanden, könnte man dort stundenlang verweilen. Ganz so lang sind wir dann aber nicht geblieben, wir wollten noch weiter zu einem Atelier mehrerer Künstler. Die hatten an dem Abend jedoch leider keine Lust zu malen. Trotzdem, der Blick hinter die Kulissen war mal was anderes. Zuletzt haben wir den Abend mit einem Spaziergang durch Temple Bar, die ultimative Pub-Meile Dublins ausklingen lassen. Dort spielten zahlreiche Musiker und es gab eine musikalisch untermalte Lichtshow, bei der ein Haus mit Bildern und Mustern passend zu den jeweiligen Klängen in schillernden Farben angeleuchtet wurde.
Am folgenden Samstag haben wir es ruhiger angehen lassen und waren im Pheonix Park. Oder besser gesagt vor den Toren des Parks, da einige der Gruppe nicht mehr laufen wollten und einer Wiese vor den Parktoren den Vorzug gegeben haben. Wir haben jedenfalls das herrliche Wetter genossen. In den letzten Tagen ist es übrigens super schön hier. Seit mindestens sechs Tagen ist kein einziger Regentropfen gefallen, meist ist der Himmel strahlend blau und die Sonne scheint. Mit ein bisschen Glück kann man sich sogar im T-Shirt ins Freie wagen, aber nicht immer. Wir könnten glatt vergessen, dass wir in Irland sind.
Sonntags haben wir uns dann zum ersten Mal aus der Stadt gewagt und einen kleinen Ausflug gemacht. Wir waren in Bray, einem Seebad bei Dublin. nach einem Spaziergang am Strand haben wir uns daran gemacht Bray Head, einen Hügel am Ende der Stadt zu erklimmen. Das einzige Problem dabei ist, dass der Weg nach oben praktisch nicht ansteigt und damit aus der Überwindung der paar wenigen Meter zum Gipfel eine ewige Wanderung wird. Belohnt wird man unterwegs dafür mit einer traumhaften Aussicht von den Klippen aufs Meer und auf der anderen Seite auf grüne, wilde Hänge mit ein paar Ruinen. Damit haben wir das gute Wochenendwetter optimal genutzt.
Für Jenny haben gestern die Vorlesungen begonnen. Leider ist die Uni zeitintensiver als gehofft. montags und mittwochs stehen von morgens bis abends Veranstaltungen auf dem Programm und auch Dienstag, Donnerstag und Freitag muss sie an die Uni. Dann zum Glück aber nur für jeweils zwei bis drei Stunden. Ich bin gespannt, wie mein Stundenplan aussehen wird, habe ja noch ein wenig Schonfrist.
Jetzt warten wir auf unseren Wochenendbesuch und werden dafür mal ein nettes Programm basteln. Hoffentlich spielt das Wetter weiterhin mit.
Schöne Grüße
Jenny & Holger
Mittwoch, 17. September 2008
In der Zwischenzeit haben wir uns richtig eingelebt und auch fast schon an das Wetter gewöhnt. Einzig einen brauchbaren Billardtisch konnte ich noch nicht finden. Angeblich stehen aber wärhend der Vorlesungszeit Snooker Tische zur Verfügung. Mal abwarten.
Da Jenny jeden Tag ein paar Stunden in den Genuss des Einführungsprogramms ihrer Uni kommt (dazu gleich mehr), kann ich mich in dieser Zeit ein wenig von ihr erholen ;-). Die freie Zeit nutze ich zum ausgiebigen Joggen oder laufe ein wenig durch die Stadt, um unsere neue Umgebung besser kennen zu lernen, kann endlich mal wieder sinnlos im Internet surfen oder lesen. Im Prinzip ist mein Leben im Moment also ein recht verregneter Urlaub.
Jenny hat's dagegen nicht ganz so gut. Sie muss (nach ihrer persönlichen Zeitrechnung) immer gaaaaanz besonders früh aufstehen, so etwa um halb neun, um dann an den eher langweiligen Einführungsveranstaltungen am Griffith College teilzunehmen. Die bestehen hauptsächlich aus langweiligen Reden, der Vorstellung der Student Union und einer Schnitzeljagd. Also nichts, was wirklich helfen würde, sich an der Uni zurecht zu finden. Daher kommt Jenny meist recht genervt nach Hause. Immerhin bei der Kurswahl ist die Unterstützung des internationalen Koordinators ganz gut. Es wird also zumindest versucht, sich mit persönlichem Service gut um die neuen Studenten zu kümmern.
Da die Veranstaltungen an der Uni aber wie gesagt nur ein paar Stunden täglich in anspruch nehmen, bleibt viel Zeit mit anderen Austauschstudenten was trinken zu gehen, mal ein Museum anzuschauen usw. Die meisten Museen sind nicht gerade billig, einzig im National Museum ist der Eintritt frei. Und das obwohl die Ausstellung interessant und das Gebäude sehenswert ist. Letzten Sonntag waren wir in einer riesigen Shopping Mall am Stadtrand. Was Jenny dazu genutz hat, mich mit zahlreichen Einkaufstüten zu bepacken. Immerhin, trotz der vielen gekauften Klamotten hat sie nicht all zu viel ausgegeben.
Kommenden Freitag ist in Dublin Culture Night, was wohl der langen Nacht der Museen bei uns entspricht. Da planen wir mit Nina ein paar Ausstellungen zu besuchen. Das Prospekt hört sich jedenfalls interessant an.
So, ich denke, ich habe alles erzählt, was es zu erzählen gibt. Schöne Grüße in die Heimat und bis bald.
Da Jenny jeden Tag ein paar Stunden in den Genuss des Einführungsprogramms ihrer Uni kommt (dazu gleich mehr), kann ich mich in dieser Zeit ein wenig von ihr erholen ;-). Die freie Zeit nutze ich zum ausgiebigen Joggen oder laufe ein wenig durch die Stadt, um unsere neue Umgebung besser kennen zu lernen, kann endlich mal wieder sinnlos im Internet surfen oder lesen. Im Prinzip ist mein Leben im Moment also ein recht verregneter Urlaub.
Jenny hat's dagegen nicht ganz so gut. Sie muss (nach ihrer persönlichen Zeitrechnung) immer gaaaaanz besonders früh aufstehen, so etwa um halb neun, um dann an den eher langweiligen Einführungsveranstaltungen am Griffith College teilzunehmen. Die bestehen hauptsächlich aus langweiligen Reden, der Vorstellung der Student Union und einer Schnitzeljagd. Also nichts, was wirklich helfen würde, sich an der Uni zurecht zu finden. Daher kommt Jenny meist recht genervt nach Hause. Immerhin bei der Kurswahl ist die Unterstützung des internationalen Koordinators ganz gut. Es wird also zumindest versucht, sich mit persönlichem Service gut um die neuen Studenten zu kümmern.
Da die Veranstaltungen an der Uni aber wie gesagt nur ein paar Stunden täglich in anspruch nehmen, bleibt viel Zeit mit anderen Austauschstudenten was trinken zu gehen, mal ein Museum anzuschauen usw. Die meisten Museen sind nicht gerade billig, einzig im National Museum ist der Eintritt frei. Und das obwohl die Ausstellung interessant und das Gebäude sehenswert ist. Letzten Sonntag waren wir in einer riesigen Shopping Mall am Stadtrand. Was Jenny dazu genutz hat, mich mit zahlreichen Einkaufstüten zu bepacken. Immerhin, trotz der vielen gekauften Klamotten hat sie nicht all zu viel ausgegeben.
Kommenden Freitag ist in Dublin Culture Night, was wohl der langen Nacht der Museen bei uns entspricht. Da planen wir mit Nina ein paar Ausstellungen zu besuchen. Das Prospekt hört sich jedenfalls interessant an.
So, ich denke, ich habe alles erzählt, was es zu erzählen gibt. Schöne Grüße in die Heimat und bis bald.
Montag, 8. September 2008
Erster Tag am Griffith College
Hallo aus Dublin ;-),
nachdem die erste Woche richtig anstrengend war haben wir das Wochenende etwas langsamer angehen lassen. Vor allem auch, weil ich vom vielen Laufen eine kleine Entzündung im Fuß bekommen habe :-/. Aber ist schon wieder auf dem Weg der Besserung.
Was haben wir so alles gemacht?
Freitag noch ein paar Sachen für unsere Wohnung besorgt... Und uns dafür ins irischste aller Wetter gewagt. Wir waren ohne Witz keine 100 Meter gelaufen und triefend (!) nass. Meine Schuhe waren gestern immer noch feucht - was wohl alles sagt. Wir waren nur froh, als wir wieder daheim waren und uns umziehen und heiß duschen konnten.
Mittlerweile haben wir aber unsere Wohnung praktisch komplett eingerichtet - einzig ein richtiger Mülleimer fehlt noch. Die sind hier entweder winzig (3L) oder riesig (30L) - und dazu meist ewig teuer. Aber sonst haben wir alles :-).
Samstag sind wir ein bisschen durch die Stadt gelaufen, um uns wirklich was anzusehen und nicht nur zum Wohnungen suchen. Allerdings haben wir uns die großen Kathedralen (Christ Church und St. Patricks) nur von außen angeschaut - der Eintritt war uns zu teuer. Da haben wir und gedacht, dass machen wir dann lieber mit unserem Besuch, damit wir nicht 5 mal durch jede Kirche laufen :-).
Sonntag waren wir dann am Meer. Dublin liegt ja direkt an der Küste und die ist von unsere Wohnung nur etwa 3 km weg. Und da das Wetter nett war (wir hatten ja am Freitag auch wirklich genug Regen für die restliche Woche!) haben wir uns zu einem Spaziergang entschlossen. Viel Meer haben wir dann allerdings nicht gesehen, da Ebbe war. Aber in der Ferne konnten wir etwas blau erahnen ;-). So haben wir aber immerhin einen Grund, noch mal hin zu gehen.
Heute war dann mein (Jennys) erster Tag am Griffith College. Der war jedoch etwas chaotisch. Wir haben uns mit insgesamt drei Mädels verabredet (mit denen hatte ich schon in Deutschland gemailt) und um 9 Uhr getroffen. Dann ging etwa eine Stunde rum, in der wir jemanden gesucht haben, der für uns zuständig war. 1 Stunde später mit einer Gruppe, die in der Zeit um etwa 3-4 Mädels (alle aus Deutschland) gewachsen war, haben wir auch endlich jemanden gefunden. Der allerdings nicht mit uns gerechnet hat - die Dame aus Deutschland, die uns gesagt hat, wir sollen heute morgen da sein, hat ihm nichts davon gesagt... Na ja, er hat uns dann spontan durch die Uni geführt und uns dann erst mal weggeschickt und auf Nachmittags vertröstet. Den Mittag haben wir dann bei schönem Wetter im Park und dann im Cafe verbracht. Nachmittags - wieder im College - hat der Uni-Mensch dann geklärt, welche Kurse wir engültig belegen können und wie das mit Sprachtests aussieht. Ich muss wohl morgen noch einen kleinen Test machen, weil die meinen TOEFL nicht anerkennen - der müsse in den letzten drei Monaten abgelegt worden sein... Häh? Na ja gut, der Test muss wohl nur 20 Minuten dauern und leicht sein, also mach ich den halt. Was bleibt mir ;-).
So, das waren unsere letzten Tage. Drückt mir die Daumen morgen für meinen Englisch-Test. Dann kann ich mich am Mittwoch einschreiben bevor nächste Woche dann wohl die richtigen Einführungswochen beginnen.
Liebe Grüße aus Irland
Jenny & Holger
nachdem die erste Woche richtig anstrengend war haben wir das Wochenende etwas langsamer angehen lassen. Vor allem auch, weil ich vom vielen Laufen eine kleine Entzündung im Fuß bekommen habe :-/. Aber ist schon wieder auf dem Weg der Besserung.
Was haben wir so alles gemacht?
Freitag noch ein paar Sachen für unsere Wohnung besorgt... Und uns dafür ins irischste aller Wetter gewagt. Wir waren ohne Witz keine 100 Meter gelaufen und triefend (!) nass. Meine Schuhe waren gestern immer noch feucht - was wohl alles sagt. Wir waren nur froh, als wir wieder daheim waren und uns umziehen und heiß duschen konnten.
Mittlerweile haben wir aber unsere Wohnung praktisch komplett eingerichtet - einzig ein richtiger Mülleimer fehlt noch. Die sind hier entweder winzig (3L) oder riesig (30L) - und dazu meist ewig teuer. Aber sonst haben wir alles :-).
Samstag sind wir ein bisschen durch die Stadt gelaufen, um uns wirklich was anzusehen und nicht nur zum Wohnungen suchen. Allerdings haben wir uns die großen Kathedralen (Christ Church und St. Patricks) nur von außen angeschaut - der Eintritt war uns zu teuer. Da haben wir und gedacht, dass machen wir dann lieber mit unserem Besuch, damit wir nicht 5 mal durch jede Kirche laufen :-).
Sonntag waren wir dann am Meer. Dublin liegt ja direkt an der Küste und die ist von unsere Wohnung nur etwa 3 km weg. Und da das Wetter nett war (wir hatten ja am Freitag auch wirklich genug Regen für die restliche Woche!) haben wir uns zu einem Spaziergang entschlossen. Viel Meer haben wir dann allerdings nicht gesehen, da Ebbe war. Aber in der Ferne konnten wir etwas blau erahnen ;-). So haben wir aber immerhin einen Grund, noch mal hin zu gehen.
Heute war dann mein (Jennys) erster Tag am Griffith College. Der war jedoch etwas chaotisch. Wir haben uns mit insgesamt drei Mädels verabredet (mit denen hatte ich schon in Deutschland gemailt) und um 9 Uhr getroffen. Dann ging etwa eine Stunde rum, in der wir jemanden gesucht haben, der für uns zuständig war. 1 Stunde später mit einer Gruppe, die in der Zeit um etwa 3-4 Mädels (alle aus Deutschland) gewachsen war, haben wir auch endlich jemanden gefunden. Der allerdings nicht mit uns gerechnet hat - die Dame aus Deutschland, die uns gesagt hat, wir sollen heute morgen da sein, hat ihm nichts davon gesagt... Na ja, er hat uns dann spontan durch die Uni geführt und uns dann erst mal weggeschickt und auf Nachmittags vertröstet. Den Mittag haben wir dann bei schönem Wetter im Park und dann im Cafe verbracht. Nachmittags - wieder im College - hat der Uni-Mensch dann geklärt, welche Kurse wir engültig belegen können und wie das mit Sprachtests aussieht. Ich muss wohl morgen noch einen kleinen Test machen, weil die meinen TOEFL nicht anerkennen - der müsse in den letzten drei Monaten abgelegt worden sein... Häh? Na ja gut, der Test muss wohl nur 20 Minuten dauern und leicht sein, also mach ich den halt. Was bleibt mir ;-).
So, das waren unsere letzten Tage. Drückt mir die Daumen morgen für meinen Englisch-Test. Dann kann ich mich am Mittwoch einschreiben bevor nächste Woche dann wohl die richtigen Einführungswochen beginnen.
Liebe Grüße aus Irland
Jenny & Holger
Donnerstag, 4. September 2008
unsere Wohnung
Eigentlich wollte ich ja dieses hübsche Auto als Mobile Home klauen. Aus mir unerfindlichen Gründen konnte sich Jenny für diese Idee aber gar nicht begeistern.
Aber auch so war unsere Wohungssuche erfolgreich. Gestern haben wir endlich eine passende Unterkunft für die nächsten Monate direkt im Zentrum in einer ganz guten Gegend gefunden, etwa 25 Gehminuten vom Trinity und höchstens eine viertel Stunde von Jennys college entfernt. Die Wohnung ist eigentlich ein Zimmer, allerdings sehr hell, relativ groß und mit sehr hoher Decke. Durch ein Hochbett, unter dem ein Tisch und ein paar Stühle stehen, wird der Platz optimal ausgenutzt, so dass es insgesamt einen recht großzügigen Eindruck macht. Zudem ist das Zimmer mit Kochplatten (leider kein Backofen), Mikrowelle, Kühlschrank und Waschmaschine ausgestattet, zudem gibt's Bügeleisen und -brett sowie Wäscheständer. Damit müssen wir nur noch Geschirr, Besteck, Töpfe und Bettzeug kaufen. Ich denke, damit haben wir einen ganz guten Fang gemacht. Achja, um einen Internetzugang müssen wir uns auch noch bemühen. wir haben gehört, dass es hier auch Prepaid-Internetaccess geben soll, was wohl die beste Möglichkeit sein wird. Denn einen Vertrag mit nur vier Monaten Laufzeit wird sich wohl kaum finden.
Wenn das alles erledigt ist, kann dann der angenehme Teil des Auslandssemesters beginnen. Nach Klausurphase, dem Prakitkum und der Wohnungssuche habe ich so langsam auch mal wieder ein paar ruhigere Tage mit ein wenig erholung nötig. Mal sehen, was wir hier so unternehmen können. Bis die Uni beginnt, gehen ja noch ein paar Tage ins Land.
Nachdem wir abgesehen von der Wohnungssuche noch nichts weiter unternommen haben, kann ich bisher auch nur einen ersten, oberflächlichen Eindruck von Dublin bzw. Land und Leuten geben. Ich denke, das wird sich in den nächsten Tagen ändern. Der Stadtkern erstreckt sich über eine ziemlich große Fläche, hier gibt es - abgtesehen von dem nie endenden Verkehrschaos - viele kleine Läden, die alles mögliche anbieten, daneben viele Imbisse und diverse Pubs. Insgesamt wirkt die Stadt, die kaum moderne Gebäude und erst recht keine Hochhäuser hat, wie man sich so eine Stadt auf den britsichen Inslen mit vielen Kirchen und historischen Bauwerken eben vorstellt. Die Iren sind allgemein sehr freundlich und hilfsbereit, z.B. wenn man mal wieder nach dem Weg fragen muss. Und alles Weitere werden wir wohl noch rausfinden und erkunden.
Achja, mittlerweile haben wir auch Bekanntschaft mit dem sprichwörtlichen irischen Wetter gemacht. Es ist sehr wechselhaft, auf herrlichsten Sonnenschein kann in wenigen Minuten ein heftiger Regenschauer folgen. Insofern sollte man immer einen Regenschirm mit sich führen, möglichst einen stabilen, der auch Sturmböen standhält.
Was sonst noch auffällig ist, ist, dass Irland sehr teuer ist. Vor allem, was Essen und Trinken angeht. So haben wir in der Mensa vom Trinity für eine kleine Portion absolut nach nichts schmeckender Nudeln 4,50 Euro pro Person gezahlt. In den Supermärkten ist v.a. Fleisch, Wurst, etc. sehr teuer. Aber in der Nähe unserer Wohnung befindet sich ein Aldi, der preislich okay sein muss.
Montag, 1. September 2008
Wohnungssuche
So zum Tagesabschluss ist es mal wieder Zeit für ein Update des Blogs. In der Zwischenzeit haben wir einiges erlebt. So zum Beispiel den ersten irischen Regen. Nachdem gestern und auch heute bis 15.00 herrlichster Sonnenschein war, haben sich nachmittags zwei heftige Schauer über uns ergossen. So macht das Wetter seinem Ruf dann doch noch alle Ehre.
Bei der Wohnungssuche sind wir auch ein gutes Stück voran gekommen. Dafür haben wir einen kleinen Spaziergang durch Dublin unternommen. Unser heutiger 25-30 km Marsch (Jenny findet das ein wenig viel und ist jetzt ziemlich geschafft) wurde nur von zwei kurzen Busfahrten und acht Wohnungsbesichtigungen unterbrochen. Damit haben wir seit unserer Ankunft insgesamt zwölf Wohnungen (bzw. das, was hier als solche bezeichnet wird) gesehen und glauben, dass wir ein ganz gutes Bild vom hiesigen Wohnungsmarkt erhalten haben. Grob kann man sagen, dass man im Vergleich zu Mannheim für die Doppelte Miete etwa den halben Wohnraum erhält. Oder anders gesagt, in die meisten Zimmer, die als großzügiges Apartment angeboten werden, passt geradeso ein Bett (wir haben leider keine Photos gemacht) oder es ist für meinen Geschmack ein wenig hzu dreckig und heruntergekommen. Nichts desto trotz haben wir ein kleines Zimmer in einer modernen WG gefunden das passen könnte und noch viel besser, sogar zwei kleine Wohnungen. Deren Einrichtung stammt zwar ungefähr aus 1950, aber sie waren sauber und mit Schlafzimmer und separater Küche wirklich großzügig geschnitten. Bei einer ist zudem die Dusche im Schlafzimmer und die Toilette auf dem Gang, wobei sie nur zu dieser Wohnung gehört - wo hat dieser Architekt wohl sein Handwerk gelernt??? - aber wie gesagt, das zählt hier zu unseren Favoriten.
Konsequenterweise haben wir uns entschlossen, unsere in Deutschland eruierte marginale Zahlungsbereitschaft für anständigen Wohnraum in guter Lage zu überprüfen und sind zu dem Schluss gekommen, dass wir auch ein- oder zweihunder Öre pro Monat mehr unters Volk bringen könnten, sofern wir eine saubere, einigermaßen modern/freundlich eingerichtete Wohnung mit ausreichent (ich meine wirklich nur ausreichend) Platz in guter Lage finden. Also werden wir uns morgen auf die Suche nach einer solchen Unterkunft für die nächsten vier Monate machen. Sollte uns bis spätestens Mittwoch unsere Traumwohnung noch nicht begegnet sein, werden wir eine der Wohnungen nehmen, die wir heute gesehen haben. Eine erhält wahrscheinlich am Samstag neue Fenster und wird daher z.Zt. nicht über Anzeigen angeboten (wir haben von einem Freund des Vermieters von der Wohnung erfahren), insofern können wir uns hier mit der Entscheidung Zeit lassen. Normalerweise bekommt nämlich derjenige den Mietvertrag, der als erstes Miete und Kaution zahlt...
Schöne Grüße in die Heimat
Jenny & Holger
Bei der Wohnungssuche sind wir auch ein gutes Stück voran gekommen. Dafür haben wir einen kleinen Spaziergang durch Dublin unternommen. Unser heutiger 25-30 km Marsch (Jenny findet das ein wenig viel und ist jetzt ziemlich geschafft) wurde nur von zwei kurzen Busfahrten und acht Wohnungsbesichtigungen unterbrochen. Damit haben wir seit unserer Ankunft insgesamt zwölf Wohnungen (bzw. das, was hier als solche bezeichnet wird) gesehen und glauben, dass wir ein ganz gutes Bild vom hiesigen Wohnungsmarkt erhalten haben. Grob kann man sagen, dass man im Vergleich zu Mannheim für die Doppelte Miete etwa den halben Wohnraum erhält. Oder anders gesagt, in die meisten Zimmer, die als großzügiges Apartment angeboten werden, passt geradeso ein Bett (wir haben leider keine Photos gemacht) oder es ist für meinen Geschmack ein wenig hzu dreckig und heruntergekommen. Nichts desto trotz haben wir ein kleines Zimmer in einer modernen WG gefunden das passen könnte und noch viel besser, sogar zwei kleine Wohnungen. Deren Einrichtung stammt zwar ungefähr aus 1950, aber sie waren sauber und mit Schlafzimmer und separater Küche wirklich großzügig geschnitten. Bei einer ist zudem die Dusche im Schlafzimmer und die Toilette auf dem Gang, wobei sie nur zu dieser Wohnung gehört - wo hat dieser Architekt wohl sein Handwerk gelernt??? - aber wie gesagt, das zählt hier zu unseren Favoriten.
Konsequenterweise haben wir uns entschlossen, unsere in Deutschland eruierte marginale Zahlungsbereitschaft für anständigen Wohnraum in guter Lage zu überprüfen und sind zu dem Schluss gekommen, dass wir auch ein- oder zweihunder Öre pro Monat mehr unters Volk bringen könnten, sofern wir eine saubere, einigermaßen modern/freundlich eingerichtete Wohnung mit ausreichent (ich meine wirklich nur ausreichend) Platz in guter Lage finden. Also werden wir uns morgen auf die Suche nach einer solchen Unterkunft für die nächsten vier Monate machen. Sollte uns bis spätestens Mittwoch unsere Traumwohnung noch nicht begegnet sein, werden wir eine der Wohnungen nehmen, die wir heute gesehen haben. Eine erhält wahrscheinlich am Samstag neue Fenster und wird daher z.Zt. nicht über Anzeigen angeboten (wir haben von einem Freund des Vermieters von der Wohnung erfahren), insofern können wir uns hier mit der Entscheidung Zeit lassen. Normalerweise bekommt nämlich derjenige den Mietvertrag, der als erstes Miete und Kaution zahlt...
Schöne Grüße in die Heimat
Jenny & Holger
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