Die Blog Einträge werden seltener, das heißt, dass wir immer mehr für die Uni tun müssen. Trotzdem haben wir uns letztes Wochenende eine kleine auszeit gegönnt und sind übers Wochenende in den Südwesten gefahren. Freitag Nachmittag haben wir uns in den Zug zum Ring of Kerry, oder besser gesagt, nach Killarney gesetzt, wo wir abends ankamen (deutsche Züge sind trotz Verspätung schneller). Das Städtchen ist schon ziemlich touristisch, jedes Haus ist entweder ein Hotel, Restaurant, Shop oder lebt sonst irgendwie vom Tourismus. Trotzdem, oder vielleicht auch deswegen, sieht alles recht "irisch" aus, ganz nett dort. Abgesehen vom Wetter. Nachdem es in Dublin nach den Regenwochen als wir ankamen echt super ist und auch nicht öfter regnet als in Deutschland, war es dort unten - na sagen wir mal feucht-fröhlich (Atlantikküste sei Dank). Der Himmel hat jedenfalls mehr Wasser gespendet als mir lieb war.
Samstags haben wir eine Ring of Kerry Bustour gemacht. Die Küstenstraße führt einen durch die landschafltich angeblich schönste Gegend Irlands. Da die Scheiben unseres Busses allerdings meist heftig beschlagen waren und es bei den Photostops teilweise geregnet hat, haben wir davon leider nicht zu viel mitbekommen. Jenny hat die Tour trotzdem ganz gut gefallen, ich fand sie auch nicht schlecht, hatte am nächsten Tag aber keine Lust auf die Tour zur Dingle Peninsula, die wir eigenltich geplant hatten. Trotzdem ist die Gegend durchaus zu empfehlen, es stimmt schon, dass sie recht idyllisch ist. Nachdem ich aber keine beschlagenden Busscheiben mehr sehen konnte, und ehrlich gesagt so langsam auch genug irische Landschaft gesehen habe (auf der Insel gibt es sonst ja auch nicht all zu viel), haben wir uns sonntags ein kleines Alternativprogramm zurecht gelegt. Ein paar Kilometer außerhalb von Killarney steht das Mucross House, ein ca. 150 Jahre altes britisches Herrenhaus. Der Weg dorthin, der teilweise eher Trampelpfad ist und so ein klein wenig Abenteuerfeeling aufkommen lässt, führt einen durch den Wald eines Nationalparks entlang eines malerischen Sees vorbei an der Ruine einer alten Abbey zu besagtem Mucross House. Alle Zimmer des Hauses sind restauriert, so dass sie einen guten Eindruck vom damaligen Leben vermitteln. Wobei mir dieser alte Stil, ganz im Gegesnatz zu Jenny, ja weniger gefällt. Mich begeisterte vor allem den Snooker Room. Und natürlich waren auch die Wirtschaftsräume sehr interessant - arme Sklaven kann man da nur sagen. Nach der Führung durch das Haus sind wir weiter zum Torck Waterfall, der malerisch im Wald gelegen ist. Dank des starken Regens ist dort auch herrlich viel Wasser runtergestürzt. Nachdem wir den Tag über natürlich mehrmals eine Regendusche abbekommen hatten, waren wir ganz froh, dass uns zwei irische Damen in ihrem Auto zurück in die Stadt mitgenommen haben. Dort haben wir uns noch schnell die schöne Kathedrale angeschaut, bevor dann unser Zug zurück nach Dublin gefahren ist.
Hier sind wir nun wieder damit beschäftigt unsere Assignments zu schreiben...
Freitag, 14. November 2008
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